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Honig ist keine Bienenkotze

Immer wieder hört man Abfälligkeiten darüber, wie Bienen Honig gewinnen. Besonders beliebt ist die Behauptung, Honig sei Bienenkotze, weil diese ja den Honig wieder auskotzen.

Um endlich damit Schluss zu machen, erkläre ich hier mal, wie aus einfachem Blütennektar wertvoller Honig entsteht.

Der Zweck von Blütennektar

Die Sammelbiene fliegt von Blüte zu Blüte und nimmt dort Nektar auf. Den produziert die Blüte extra um Bienen anzulocken. Denn diese und alle anderen kleinen wundervollen Insekten nehmen dabei Blütenpollen auf und geben ihn beim Landen auf den nächsten Blüten teilweise wieder ab. Dadurch sorgen sie für eine gleichmäßige Bestäubung und somit für den Erhalt der Pflanzen sowie deren gesunden Wachstums.

Biene auf Löwenzahn mit Pollen
Der Pollen wird äußerlich getragen, damit er auf der nächsten Blüte problemlos wieder abgestreift werden kann. Bild: Andrea Hermann

Nektar - das Lockmittel der Pflanzen

Beim Nektar ist das anders. Wie gesagt, er wird von den Pflanzen speziell für  Insekten produziert. Sozusagen als Lockmittel, weshalb er auch für den schönen Blütenduft sorgt.

Aber auch als Energielieferant um den Insekten Energie mit auf den Weg zu geben. Nektar besteht nämlich hauptsächlich aus Wasser und Zucker, mit pflanzenspezifischen Inhaltsstoffen wie Vitamine, Mineralien etc. 

Der Zucker soll den Insekten die notwendige Energie liefern die sie für den Flug und natürlich auch für ihr Volk brauchen. Schließlich sind die Pflanzen auf die Insekten angewiesen. Eine Win-Win-Situation sozusagen. Du sorgst für mein Überleben und ich für deins.

Wie die Biene den Nektar transportiert

Da die Honigbiene aber nicht nur für sich, sondern auch für den Nachwuchs Energie braucht transportiert sie den größeren Anteil des Nektars in den Bienenstock. Und weil sie schließlich keinen Rucksack dabei hat ist es für sie am besten, den Vorrat im Körper zu tragen, also innerlich aufzunehmen.

Dabei wird der Nektar in einem speziellen Körperteil aufbewahrt, dem sogenannten Honigmagen oder auch Honigblase genannt. Hier werden über Drüsen bereits Enzyme beigesetzt. Jetzt hat der Nektar bereits die erste Honigstufe erreicht.

Die Honigblase ist eine ganz saubere Sache, schließlich darf der für die Bienen lebensnotwendige Honig nicht verunreinigt werden. Sie ist sozusagen ein innerlich angesiedelter Behälter zur Aufbewahrung von Nahrungsmittel während des Transports.

Bienenkorb

Aus dem Nektar wird Honig

Da die Honigblase ähnlich wie ein Kropf funktioniert, kann der Inhalt wieder abgeben werden. Dies passiert im Bienenstock und zwar so lange bis der Honig reif genug ist um in den Zellen eingelagert zu werden.

Seine Reife erlangt der Honig indem die Biene ihm Inhaltsstoffe aus ihren Drüsen beimengt und ihn der nächsten Biene übergibt. Dabei wird dem Honig auch Feuchtigkeit entzogen, was ihn wiederum haltbarer macht.

Ist der Honig ausreichend angereichert und hat den richtigen Wassergehalt wird er in den Zellen der Honigwabe eingelagert. Wenn alles passt wird die Zelle mit einer dünnen Schicht Wachs verdeckelt. 

Dies Schicht zeigt dem Imker, dass der Honig fertig ist. Ein guter Imker schleudert nur Waben aus, deren Zellen zumindest zum größten Teil verdeckelt ist.

Frisches Wachs ist sehr hell. Unter der dünnen Schicht Wachs blitzt der Honig durch. Vor dem Schleudern muss diese Schicht sorgfältig entfernt werden. Bild: Andrea Hermann

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Andrea betreibt diesen Blog über Bienen und Honig. Sie schätzt die Natur und weiß um ihre Heilkraft und Wirkung auf unser Wohlbefinden.

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