Haarkur mit Honig für glänzendes Haar

Inhaltsverzeichnis

Manuka Haarkur

Wer unter glanzlosem Haar leidet hat noch keine Haarkur mit Honig ausprobiert. Denn Honig sorgt mit seinen Inhaltsstoffen für mehr Glanz und Geschmeidigkeit. Besonders Manuka Honig lindert gereizte Kopfhaut und soll sogar das Haarwachstum anregen.

Das Schöne an einer Honig-Haarkur ist tatsächlich, dass die Zutaten in jeder guten Küche zu finden sind. Keine teuren Beauty-Produkte können das leisten was reiner Honig direkt vom Imker für deine Schönheit tun kann. Wie Honig dein Haar verschönern kann und wie das Hausmittel angewendet wird erfährst du hier.

Eine Honigkur zur Pflege von Haare und Kopfhaut

Anders sieht es bei der Pflege der Haare aus. Hier kann jeder für sich selbst testen ob eine Haarmaske aus Honig sowohl seiner Kopfhaut, als auch seinen Haaren gut tut. Da eine Honigkur keine Nebenwirkungen hat (außer verklebte Textilien und Haare 😉 und die Wirkung relativ schnell feststellbar ist, kann man nix falsch machen. Im schlimmsten Fall wäscht man die Haare solange aus, bis alles wieder so ist wie am Anfang – trocken, juckend und glanzlos 😉

Nein, Spaß beiseite. Teste einfach verschiedene Rezepte, denn jede Haut und jedes Haar ist anders. Was am Ende hilft ist individuell unterschiedlich.

Welcher Honig eignet sich für eine Haarkur

Grundsätzlich kannst du für eine Haarmaske jeden Honig nehmen, es muss nicht zwingend Manuka Honig sein. Hat man allerdings mit der Kopfhaut Probleme, kann insbesondere Manuka Honig helfen das gesundheitliche Gleichgewicht wieder herzustellen.

Wie genau das funktioniert kannst du auch in den Beiträgen zur Hautpflege nachlesen. Hier wird genau beschrieben wie sich, insbesondere Manuka Honig und sein hoher MGO Gehalt positiv auf die Haut auswirkt.

Du hast keine Probleme mit der Kopfhaut, willst stattdessen Glanz und Struktur der Haare verbessern, dann kannst du jeden Honig dafür nutzen.

Ist flüssiger oder fester Honig besser für die Haarpflege?

Flüssiger Honig lässt sich leichter und schneller verarbeiten, das ist der einzige Vorteil. Fester Honig muss erst mit Hilfe von Wärme aufgelöst werden. Das kannst du entweder in der Mikrowelle machen oder du gibst ihn in eine warme Flüssigkeit, z.B. in warme Milch oder warmes Öl. Je fester der Honig ist, desto länger dauert es bis er aufgelöst ist.

Übrigens spielt es absolut keine Rolle ob du festen oder flüssigen Honig nimmst. Die Festigkeit des Honigs hat nichts mit der Qualität zu tun, sondern mit der Pflanze, von der er von den Bienen gesammelt wurde. Akazienhonig bleibt beispielsweise lange flüssig, während Rapshonig schon nach kürzester Zeit kristallisiert.

Honig pflegt sprödes und glanzloses Haar

Honig pflegt trockene und spröde Haare, weil diese mit einer Honigmaske mit reichlich Feuchtigkeit versorgt werden. Die wertvollen Inhaltsstoffe und Antioxidantien versorgen zusätzlich Haar und Kopfhaut mit Nährstoffen. Alles in allem, macht Honig das Haar geschmeidig und leicht kämmbar. Spliss und Haarbruch werden vorgebeugt und krauses Haar verwandelt sich in eine Haarpracht mit schönem Glanz.

Trockenes sprödes Haar vs glänzendes Haar
Bild: jayzynism - Adobe Stock

Hilfe für Probleme mit der Kopfhaut

Was der Körper- und Gesichtshaut guttut, hilft natürlich auch der Kopfhaut. Sie ist sehr empfindlich, da sie ständig dem Wetter ausgesetzt ist. Wer schon mal Sonnenbrand auf der Kopfhaut hatte, weiß wovon ich spreche. Und dass im Winter die Haare strohig werden und die Kopfhaut juckt, liegt einerseits an der Kälte draußen und andererseits an der trockenen Heizungsluft.

Trockene Haut ist demnach auch der häufigste Grund wenn die Kopfhaut Probleme macht. Eincremen könnte das Problem zwar verbessern ist aber durch die Haare kaum möglich. Eine regelmäßig aufgetragene Haarkur, die gleichzeitig Haare und Kopfhaut pflegt, kann Abhilfe schaffen.

Die Wirkung von Manuka Honig auf die Kopfhaut

Eine trockene Kopfhaut ist anfällig für eindringende Bakterien. Das macht die Hautoberfläche noch empfindlicher und lässt sie gereizt auf Umwelteinflüsse reagieren.

Manuka Honig hilft durch seine natürlichen Antioxidantien sowie seiner osmotischen Wirkung. Dass heißt, Honig entzieht den Bakterien Wasser und trocknet diese sozusagen aus. Gleichzeitig legt sich Honig aber auch dünn auf die Haut und deckt wunde Stellen dadurch ab. Die antibakterielle Wirkung lässt neben Bakterien auch Pilze und Viren verschwinden und unterstützt gleichzeitig die Neubildung der Hautzellen. Die probiotische Wirkung versorgt die Kopfhaut mit Nähr- und Vitalstoffen.

Selbsttest mit Manuka-Honigsalbe

Ich habe am Hinterkopf eine etwa 5 cm große, fiese Stelle an der meine Kopfhaut extrem empfindlich ist. Die Stelle juckt nicht nur öfters, sondern schmerzt manchmal sogar. Ausgerechnet genau an dieser Stelle habe ich einen Wirbel, der dafür sorgt, dass die Haare dort sozusagen aufspringen. Die Kopfhaut also frei liegt. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch hässlich. Möglicherweise ist das sogar der Grund für die gereizte Hautstelle. Ich meine die freiliegende Kopfhaut, nicht die Hässlichkeit 😉

Der Friseur schafft es zwar die Haar so zu föhnen und zu frisieren, dass die Stelle – zumindest bis zum nächsten Haare waschen – abgedeckt ist. Ich schaff das jedoch nicht, weil ich meine Haare auch nicht gerne so lange föhne. Und mit der Bürste die Stelle zu striegeln ist auch nicht so mein Ding. Denn das ist nicht nur anstrengend, sondern trocknet meine Haare und die Kopfhaut noch mehr aus. Ich lasse sie lieber an der Luft trocknen.

Jedenfalls werde ich die nächsten Tage regelmäßig eine Salbe auftragen die Manuka-Honig enthält. Zusätzlich dazu einige Stunden vor dem Haarewaschen noch ein, zwei Tropfen Manuka Honig. Das klebt zwar, wird aber beim Waschen sowieso ausgespült. Mal schauen ob sich die Kopfhaut durch die Manuka Honig Therapie endlich beruhigt.

Fertige Haarpflegeprodukte mit Manuka Honig

Du kannst selbstverständlich auch Haarpflegeprodukte mit Manuka Honig kaufen. Sie sind speziell für verschiedene Haartypen sowie Haar- und Kopfhautproblemen entwickelt worden. Ich selbst habe allerdings keine Erfahrung damit, weil ich wie gesagt, seit Jahren keine industriellen Haarpflegeprodukte mehr nutze. Stattdessen stelle ich alles aus Naturprodukten selbst her. So auch die Haarmaske.

Pflegende Haarmaske mit Honig selbst herstellen

Meine selbstgemachte Haarkur mit Honig ist total einfach, zumindest bei der Herstellung. Beim Auftragen erfordert sie etwas Geschick, da sie sehr flüssig ist. Jedenfalls habe ich schon bei der ersten Anwendung eine wesentlicher Verbesserung feststellen können.

Honig in Milch auflösen
Bild: Africa Studio - Adobe Stock

Honigmaske-Rezept für störrisches Haar

Zutaten

  • 200 ml warme Milch mit hohem Fettanteil
  • 1 EL Honig (bei trockener Kopfhaut Manuka Honig)

Ein Esslöffel Honig in der warmen Milch auflösen und die Flüssigkeit so gut es geht gleichmäßig im Haar verteilen. Mit einer Haube und einem Handtuch abdecken und 30 Minuten einwirken lassen. Danach einfach mit warmen Wasser ausspülen.

Ein Shampoo nutze ich selbst schon seit Jahren nicht mehr. Somit wird auch das Fett aus der Milch nicht so stark heraus gewaschen. Zurück bleibt ein dünner Film auf dem Haar, was es glänzend und seidig macht. Und das ohne Chemie.

Ich selbst habe graues Haar, welches – typisch graues Haar – dick und störrisch ist. Insbesondere bei Regenwetter sind meine krausen Locken kaum zu bändigen. Ich brauche deshalb unbedingt etwas was sich auf die Haare legt und sie glatter und geschmeidiger macht.

Ob diese Kur für deinen Haartyp geeignet ist, bleibt zu testen. Sehr feines Haar könnte zu schwer werden und am Kopf kleben. Teste es deshalb erst in den Spitzen, bzw. am unteren Ende der Haare und lass die Kopfhaut erstmal außen vor. Statt in Milch kannst du alternativ den Honig auch in Wasser auflösen.

Folgendes Haarkur-Rezept für feines Haar solltest du testen. Ich könnte mir vorstellen, dass es gut funktioniert. Die Milchsäurebakterien im Joghurt wirken sich zudem positiv auf das Hautmilieu aus.

Honigmaske-Rezept für feines Haar

Zutaten

  • 1 Becher Naturjoghurt
  • 1 EL Honig (bei trockener Kopfhaut Manuka Honig)

Dazu nimmst du den Naturjoghurt und verrührst ihn auch hier mit einen Esslöffel Honig. Diese Maske lässt sich leichter auftragen, weil sie weniger flüssig ist als die oben beschriebene Kur mit Milch. Unter einer Plastikhaube und einem Handtuch 30 Minuten einwirken lassen und anschließend ausspülen.

feines Haar Manuka Haarkur
Bild: deagreez - Adobe Stock

Ob du die Haarmaske anschließend noch mit Shampoo auswäschst oder oder du erst mal nur mit klarem Wasser spülst bleibt dir überlassen. Ich würde mir bei der ersten Anwendung Zeit lassen um erstmal nur mit Wasser zu spülen und später gegebenenfalls mit Shampoo nachzuwaschen.

Bild: Pixel-Shot - Adobe Stock
Öl für die Haare

Haarkur-Rezepte mit Öl

Beiden Rezepten kann man bei Bedarf noch Öle zumischen. Hier eignen sich 

  • Mandelöl,
  • Olivenöl,
  • Kokosöl,
  • Leinöl,
  • Arganöl oder
  • Manukaöl

Allerdings wird man diese Kur anschließend sehr gründlich mit Shampoo auswaschen müssen, sonst sehen die Haare unter Umständen sehr fettig aus. Ich möchte das nicht und nehme stattdessen gelegentlich meine Gesichtspflege (Mandelöl) und massiere ein oder zwei Tropfen davon in die Haarspitzen.

Grundsätzlich kann man sagen, dass trockenes und dickes Haar zusätzlich Fett vertragen kann. Entweder indem man ein fetthaltiges Produkt als Basis nutzt (z.B. Milch mit 3,5 % Fett) oder man gibt wenige Tropfen eines guten Öls dazu. Dann muss man aber aufpassen, nicht zu viel Masse davon direkt auf den Oberkopf zu verteilen, sondern eher die Spitzen damit zu versorgen. Sonst hast du fettiges Deckhaar und trockene Spitzen – und das ist ja schließlich nicht gewollt.

Jede Haarmaske sollte mindestens 30 Minuten einwirken. Du kannst sie aber auch länger und sogar über Nacht einwirken lassen. Eine gut sitzende Duschhaube und ein Handtuch auf dem Kopfkissen verhindern, dass am Morgen alles verklebt ist.

Lass deine Haare, nachdem du sie ausgespült hast, doch mal an der Luft trockenen, anstatt sie gleich wieder mit heißer Föhnluft zu reizen.

Lässt Manuka Honig Haare wachsen?

Das mit dem Wachstum lassen wir einfach mal außen vor, denn ein wissenschaftlicher Beweis existiert nicht und ich bin immer vorsichtig mit solchen Versprechen. Haarausfall hat mit Sicherheit tiefer liegende Gründe, die von einem Arzt abgeklärt werden sollten. Etwas Honig einmassieren hilft da sicherlich nicht. Auch wenn die Verzweiflung groß ist, weil du von Haarausfall betroffen bist, lass dich nicht von solchen Aussagen verführen.

Fazit

Honig, und insbesondere Manuka Honig kann eine tolle Wunderwaffe gegen leichte Haarprobleme sein. Gerade auch, weil so eine selbst hergestellte Haarmaske aus Milchprodukten, naturbelassenen Ölen und Honig keine Nebenwirkungen hat. Außerdem belastet es nicht den Körper mit unverträglichen Zusatzstoffen oder die Umwelt durch Plastikverpackungen. 

Trotzdem ist auch hier die Devise, weniger ist mehr. Je nach Problem kannst du, so auf die Schnelle, keine Wunder erwarten. Doch dauerhaft solltest du schon eine Veränderung in der Haarstruktur feststellen. Auch Kopfhautprobleme sollten sich nach einigen Anwendungen spürbar verbessern.

Wenn das nicht der Fall ist wäre der Besuch bei einem Dermatologen anzuraten.

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Andrea Honig-Gesundheit Expertin

Wer schreibt hier!

Andrea betreibt diesen Blog über Bienen und Honig. Sie schätzt die Natur und weiß um ihre Heilkraft und Wirkung auf unser Wohlbefinden.

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