Sorgt Honig für eine bessere Wundheilung?

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Honig-Wunde-heilen

Schon die Sumerer wussten vor 4000 Jahren, dass Honig bei der Heilung von äußerlichen Wunden hilft. Das ist also kein Geheimnis sondern schon sehr lange bekannt. Lange bevor industriell hergestellte Antibiotika angewendet wurden, bei Wunden die bakteriell bedingt nicht heilen wollen.

Honig hilft bei einer Vielzahl von Wunden, wie beispielsweise Schürfwunden, Kratzer und Verbrennungen, Abszesse, Fisteln und Geschwüre aber auch rissiger Haut und schlecht heilenden chirurgischen Wunden.

Die Wundheilung ist ein komplexer Prozess

Trotz Anwendung von Antibiotika gibt es immer wieder Misserfolge bei der Heilung von Wunden, meist durch resistente Bakterienstämme. Aus diesem Grund werden nach alternativen Therapien gesucht. Eine davon ist die Verwendung von Honig als behandelndes Mittel zur Wundversorgung. Honig ist eine natürliche Substanz die wirksam die Vermehrung von Bakterien verhindert.

Warum hilft Honig bei der Wundheilung?

Honig ist eine zähflüssige Masse mit gelartiger Konsistent. Diese Masse bildet eine Schicht auf der Wunde die das Eindringen von Bakterien hemmt. Des weiteren sorgt der hohe Zuckeranteil im Honig für die osmotische Wirkung. Sie zieht Feuchtigkeit aus dem Gewebe, was ebenfalls das Wachstum von Krankheitserregern hemmt. Aber nicht nur physikalisch hilft Honig. Auch die Substanzen im Honig sind wertvolle Helfer bei der Bekämpfung der Krankheitserreger und der Versorgung der Haut.

Was genau passiert durch den Honig?

Einerseits kommt Unterstützung durch die osmotische Eigenschaft des Honigs. Diese Eigenschaft trocknet Wunden aus und entzieht den Krankheitserregern das lebensnotwendige Wasser. Wir wissen, dass Trockenheit den meisten Lebewesen nicht gut bekommt.

Die meisten Honige haben außerdem einen niedrigen PH-Wert von 3-4. Durch das saure Milieu vermehren sich Bakterien nur schwer. Doch dies allein kann nicht der Grund sein, oder?

Die Bienen fügen dem Nektar wertvolle Stoffe zu und machen ihn so erst zu Honig.

Honig enthält dadurch eine Vielzahl von Wirkstoffen, wie beispielsweise Flavonoide, organische Säuren, Enzyme und Vitamine. Manche bringen die Pflanzen mit, andere fügen die Bienen zu. Ein Zusammenspiel dieser Stoffe können den Wundheilungsprozess verbessern.

Inhaltsstoffe sorgen für die antibakterielle Wirkung des Honigs

Grund für den Heilungsprozess ist neben einer Vielzahl von Inhibinen auch das Enzym Glucoseoxidase das im Honig vorkommt. Durch dieses Enzym oxidiert Glucose zu Gluconsäure, wobei Wasserstoffperoxid frei wird. Wasserstoffperoxid hat eine antibakterielle Wirkung, die die Wundheilung unterstützt. In der aktuellen Übersicht des NCBI zum Honig in der Wundheilung findest du noch mehr Infos zu heilenden Wirkung des Honigs bei Wunden.

Eines steht fest: Honig hemmt das Wachstum zahlreicher Pilze und Bakterien.

Welchen Beitrag zur Wundheilung leisten die Pflanzen?

In wie weit die Pflanzenstoffe im Honig zur Heilung beitragen ist noch nicht ausreichend erforscht. Die unterschiedlichsten Pflanzen, aber auch deren Unterarten und vor allem die Herkunft, also Bodenbeschaffenheit etc., machen es so schwer, an verlässliche Daten zu kommen.

Auch wenn es noch keine eindeutigen Nachweise dazu gibt, so können wir aus Erfahrung sagen, dass gewisse Pflanzen für besondere Krankheiten eingesetzt werden können. Denn sie haben, unabhängig vom Honig, Wirkstoffe, meist ätherische Öle, die hervorragend die Heilungschancen verbessern. Egal ob nachgewiesen oder nicht, diese Eigenschaften sollten wir nicht ungenutzt lassen.

Honigauflage bei offenen Wunden

Der Einsatz von Honigwundauflagen sollte immer vom Arzt empfohlen und mit Medizinischen Honig (MGH) durchgeführt werden. Nur dieser erlaubt den Kontakt mit offenen Wunden. Naturbelassener Honig hat zu viel natürlich vorkommende Verunreinigungen, die einem gesunden Körper zwar nicht schaden, einem kranken aber sehr wohl.

Damit aus dem naturbelassenen Honig Medizinischer Honig entsteht, wird er mit Gamma-Strahlen behandelt. Sie machen ihn steril und haltbar. Eine klare Definition welche weitere Kriterien MGH entsprechen muss gibt es leider nicht, jedoch eine Liste, an der sich orientiert wird.

Kriterien für Medizinischen Honig

Erst wenn alle erforderlichen Kriterien erfüllt sind, wird Medizinischer Honig mit dem CE-Gütesiegel freigegeben, sodass er in Apotheken oder im medizinischen Fachhandel verkauft werden kann.

Honig verkürzt die Heilungszeit bei Wundinfektionen. Quelle: Studie mit Beingeschwüren des NCBI.

Der Einsatz von Manuka Honig als Medizinischer Honig

Herausragend bei der Forschung zur Heilung ist nach wie vor Manuka Honig. Denn der hat eine weitere Eigenschaft die die Wundheilung vorantreibt. Der MGO Gehalt im Honig ist wesentlich höher als in anderen Honigen. Und genau dieses MGO, das Methylgloxal sorgt zusätzlich dafür, dass Bakterien abgetötet werden.

Weil Manuka Honig nachweislich eine intensivere antibakterielle Eigenschaft vorweist, wird er meist für Medizinischen Honig eingesetzt.

Der Einsatz von Manuka Honig bei kleinen Wunden

Bei Schürfwunden, Kratzer, Schnittwunden oder leichten Verbrennungen kann eine Manuka Wundheilsalbe eine schnell heilende Wirkung zeigen. Sie gehört in jede Hausapotheke, genauso wie das Manuka Mundspray. Es hilft bei Wunden im Rachenraum. Wie bei allen Erkrankungen auch, gilt es zum Arzt zu gehen, wenn die Wundentzündung länger anhält oder sogar sichtbar schlechter wird.

Wissenschaftlicher Bericht erläutert die Heilkraft des Manuka Honigs bei oberflächlichen Wunden und Schnittverletzungen.

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Andrea Honig-Gesundheit Expertin

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Andrea betreibt diesen Blog über Bienen und Honig. Sie schätzt die Natur und weiß um ihre Heilkraft und Wirkung auf unser Wohlbefinden.

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